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TPS-Therapie - Therapie-Option bei Depressionen
TPS-Therapie - Depressionen - TPS-Stosswellen-Therapie-Zentrum - Dr. med. Horst Engber

TPS: Depressionen

Depressionen - die unterschätzte Krankheit

Depressionen sind eine weithin unterschätze Erkrankung, die (noch) viel zu wenig beachtet wird. Doch jedes Jahr erkranken allein in Deutschland rund fünf Millionen Menschen in verschiedenem Ausmaß, unterschiedlicher Ausprägung und Dauer an dieser Erkrankung, die mit großer Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Ängsten und Verzweiflung einhergeht.

Bei starken Depressionen ist auch die körperliche Leistungsfähigkeit erlahmt bis hin zu völliger Ermattung.

Und jeden kann es treffen: Rund 23 % der Deutschen erleben im Laufe ihres Lebens eine Depression und rund 37 % müssen als Partner oder Angehörige als sog. Co-Erkrankte mit einer Depression leben. Nach wie vor werden diese „Gemütserkrankungen“ drastisch missverstanden und die Erkrankten sehen sich im Alltag oft mit lapidaren Ratschlägen wie „Tu doch nicht so“ oder „Jetzt reiß dich mal ein bisschen zusammen“ allein gelassen. Denn: Eine Depression ist kein einfaches Stimmungstief, sondern eine ernstzunehmende und auch gefährliche Krankheit.

Depressionen: Erkrankungen mit vielen Ursachen und vielen Gesichtern.

Letztlich weiß niemand, wen und wann jemanden eine Depression treffen kann. Mitunter entsteht sie wie aus heiterem Himmel und ohne erkennbare äußere Ursache. In der Neurologie und der Psychiatrie geht man von einer Vielzahl möglicher Ursachen aus:

  • Gestörter Hirnstoffwechsel: Man vermutet, dass ein niedriger Noradrenalin- oder Serotoninspiegel im Gehirn Auslöser für eine Depression sein können.
  • Genetische Ursachen: Wenn Depressionen zuvor schon bei anderen Familienmitgliedern aufgetreten sind, geht man davon aus, dass auch die nachfolgenden Verwandten eher an einer Depression erkranken können.
  • Eine zentrale Rolle scheint Stress in seinen verschiedensten Ausprägungen zu spielen: Verluste und Traumata, z. B. der Tod eines geliebten Menschen, Trennungen, der Verlust des Arbeitsplatzes oder schwere Krankheiten können solchen Stress erzeugen, dass daraus eine Depression entsteht.
  • Traumata: Menschen, die schon in ihrer Kindheit erschütternde Erlebnisse wie Missbrauch oder Vernachlässigung erlitten, haben ein erhöhtes Depressionsrisiko.
  • Auch viele körperliche Erkrankungen können zu Depressionen führen: Gerade Störungen des Hormon-Systems schlagen sich nicht nur physisch, sondern auch psychisch nieder. Beispielsweise haben viele Betroffene einen erhöhten Spiegel es Stresshormons Cortisol oder entzündungsfördernde Hormone aus dem Bauchfett. Das führt dazu, dass übergewichtige Menschen häufiger an Depressionen erkranken. Ähnliches gilt für Menschen, die an Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs leiden.
  • Hinzu kommt der Einfluss mancher Medikamente: Herz-Kreislauf-Medikamente (Betablocker), Kortison, hormonelle Verhütungsmittel, einige neurologische Medikamente wie Antiepileptika und Anti-Parkinson-Mittel sollen Depressionen begünstigen.

Doch gleich welcher Ursache: Depressionen verändern den Stoffwechsel im Gehirn. Klassischerweise werden Depressionen deshalb mit verschiedensten Medikamenten, sog. Psychopharmaka, behandelt. Je nach Schwere muss eine Depression oft stationär in einer Fachklinik behandelt werden. Ambulant setzt man meist auf die Kombination von Psychotherapien und Medikamenten.

Transkranielle Pulsstimulation bei Depression: Eine mögliche sanfte Alternative oder Zusatz-Option.

Eine Depression darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen und oft sind Medikamente zur Behandlung angezeigt. Das Problem dabei ist, dass diese meist stark beruhigenden oder auch sedierenden Präparate starke Nebenwirkungen wie starke Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und vieles andere haben können.

Mehrere Studien haben mittlerweile gezeigt, dass die Transkranielle Pulsstimulation auch bei Depressionen ein bzgl. ihrer Wirkmechanismen probates und vor allem nebenwirkungsfreies Therapeutikum darstellt, das als additive, also zusätzliche Maßnahme zur Therapie einer Depression geeignet sein kann. Dies zeigte sich auch sogar in ersten Feldversuchen bei sog. therapieresistenter Depression, bei der keinerlei Medikamente und/oder Psychotherapien greifen.

In meiner Praxis behandele ich Patienten mit Depressionen daher im Rahmen der „off-label-use“-Therapie nach vorheriger medizinischer Abklärung sowie im Gespräch mit dem Patienten und ggf. dessen Angehörigen sowie den behandelnden Kollegen.

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